Freitag, 23. Februar 2018

You will have a good time if you allow yourself to have a good time

Ein Ereignis, das mich damals in Australien ganz besonders geprägt hat und bis heute noch in meinem Gedächtnis geblieben ist, war auf meiner EQI Tour durch das australische Outback. Nicht nur, dass die Tour atemberaubend schön war, sondern auch das Team, das uns begleitet hat, denn sie alle hatten einfach eine unfassbar positive Ausstrahlung. Für all diejenigen, die nicht wissen, worum es bei der Tour geht:
Es ist eine von dem australischen Government organisierte Tour, die Internationals in ganz Australien angeboten wird. Also kurz und knapp eine Tour für Austauschschüler, in der ihnen ermöglicht wird, verschiedenste Naturwunder zu bestaunen.

Ich erinnere mich noch daran, dass unsere freiwillige Köchin auf dieser Tour Trudy hieß und ich erinnere mich bis heute noch an ihre Stimme, ihre Augen und ihre Ausstrahlung. Doch wieso erzähle ich euch das?

Trudy war eine von den Personen, die mir gezeigt haben, wie positiv man sein Leben gestalten kann und wie viel Liebe man Menschen zukommen lassen kann innerhalb kürzester Zeit. 

Ihre Augen hatten etwas magisches, etwas mystisches und ihre positive Aura wollte ich mir auch aneignen. Ich erinnere mich noch genau daran als wäre es gestern gewesen, als ich mich dadurch verändert hatte und glücklicher wurde, weil ich auch Liebe an meine Mitmenschen verteilte.

Ich komme auf dieses Thema, weil ich es manchmal als hart empfinde, in unserem monotonen Alltag und bei schlechtem Wetter dieser Einstellung treu zu bleiben. Darüber hinaus bekommt man zwischen den ganzen Hochhäusern und zugebauten Städten das Gefühl klein und unbedeutsam zu sein. 

„I promise you that you will have a good time, if you allow yourself to have a good time“ 

Auch dies ist mir aus meiner zweiten EQI Tour an lang der East Coast Safari im Kopf geblieben. Da steckt so viel Wahres hinter und mir kommt es vor, als wäre es mir damals im Ausland viel leichter gefallen mein Leben demnach zu richten. Schließlich war ich ja immer von gleichgesinnten abenteuerlustigen Freunden umgeben, die auch nach diesem Prinzip lebten. 


Außerdem bin ich grade durch meine Bildersammlung (ca. 20.000 Bilder!!) gegangen und mir ist aufgefallen, wie glücklich ich war und wie viel ich gelacht habe. 
Vor allem so ehrlich.
Und ich habe das Gefühl, dass es im Laufe der Zeit etwas verloren gegangen ist und ich möchte es wiederfinden.

Vielleicht kennt einer von euch dieses Gefühl auch.
Ich teile meine Gedanken gerne mit euch auf dieser Seite!


Helena xx

Freitag, 3. November 2017

Zwei Jahre danach

G'Day everyone!

Jodi & Brooke mit mir in Deutschland
Ich bin neulich wieder über meinen Blog gestolpert und habe dabei bemerkt, dass ich lange nichts mehr geschrieben habe! 

Einiges ist während dieser Zeit passiert, ich war in Brasilien bei einer meiner besten Freundinnen, die ich in Australien kennengelernt habe und meine Gastschwester Jodi war letzte Sommerferien bei mir in Deutschland. Aber das sind nur die aufregenden Dinge, die in meinem Leben passiert sind. Ansonsten gehe ich noch zur Schule und mache mit meinen mittlerweile 19 Jahren nächstes Frühjahr mein Abitur. 
Ja, ich weiß, dass ich ziemlich "alt" dafür bin, wenn man bedenkt dass die Schulzeit ja eigentlich nur 12 Jahre lang dauert. Aber das ist nunmal der Nachteil, wenn man sich dafür entscheidet, ein Jahr im Ausland zu verbringen und dafür eine Stufe zurück geht. 

Einige aus meinem vorherigen Jahrgang, die dieses Jahr mit der Schule abgeschlossen haben, gehen jetzt auch nach Australien oder sind es sogar schon, was mich zum Nachdenken angeregt hat. 
Was wäre wenn ich es dieses Jahr auch erst nach meinem Abitur gemacht hätte? Aber bei jedem Gedankengang, den ich habe, bin ich froh, dass ich als Schülerin in Australien gewesen bin. Diese Verbundenheit, die man sowohl mit dem Land, als auch mit den Menschen aufbaut, ist einzigartig und kann meiner Meinung nach nur erreicht werden, wenn man die Möglichkeit hat, sich in das Leben der Australier vollkommen zu integrieren.
Weihnachten 2016 in Brasilien
Julia, Bruna & Ich

Kontakt habe ich nur noch zu sehr wenigen aus Australien, dafür aber einen einigermaßen guten Kontakt. Mit meinen International Freunden schreibe ich immer noch fleißig. Mal mehr, mal weniger. Doch im Moment fehlt mir einfach die Zeit, mich mit ihnen zu treffen. Einige planen sogar bald wieder die Sunshine Coast zu besuchen und wenn ich ehrlich bin, finde ich die Idee gar nicht so schlecht. 

Das Leben in Deutschland ist anders, doch nach einer gewissen Zeit gewöhnt man sich daran und vergisst, wie schön man es einmal hatte. Was würde ich dafür geben morgens aufzuwachen und zum Strand zu gehen. Oder zu Dominos Pizza in Australien (die sind echt verdammt gut und billig). Oder einfach ein neues Abenteuer zu starten, an einen Wasserfall zu fahren oder einfach auf eine Insel. Doch das geht alles im Moment nicht. 

Julia, meine Freundin aus Brasilien, kommt nächstes Jahr nach Europa und ich freue mich schon unendlich sie bald wiederzusehen, aber schöner würde ich es finden, wenn wir gemeinsam nach Australien fliegen könnten. Aber es würde anders sein, würden wir zurückgehen.

Cabo frio mit Julia, fast wie in Australien :)
Ich habe neulich mit einer Freundin geschrieben, die grade in Adelaide ist und sie hat mir davon erzählt, wie offen die Australier doch sind und das einem das nicht in Deutschland passieren würde. Recht hat sie zum Teil. Auch hier gibt es offene und freundliche Menschen, aber wenn man einmal "the aussie way" of life kennengelernt hat, versteht man den Unterschied.

Jodi und ich mit Sofia aus
Italien (war auch an der
Sunshine Coast)
Sehr lange habe ich meinem Auslandsjahr nachgetrauert und mir gedacht, wie schön es nur wäre, wieder zurückzukehren. Aber Zeit heilt Wunden und ich finde es momentan in Ordnung, in Deutschland zu studieren. Ich glaube, würde ich noch ein Jahr in Australien verbringen, würde die Gefahr bestehen, dass ich nicht mehr zurück wollen würde, nach einer gewissen Zeit.

Was ich gemerkt habe, als meine australischen Freunde hier waren, ist, dass ich Dinge nicht mehr so locker gesehen habe wie früher und intensiver über gewisse Handlungen nachgedacht habe, währenddessen meine Freunde einfach gemacht und getan haben. Dieses "ohne Plan zu reisen" hat sowohl Vorteile als auch Nachteile und damit kommt man in Europa nicht so leicht durch, wie in Australien. Aber ich vermisse diese extrem lockere Einstellung.

Das war es erstmal von meiner Seite. Ich dachte ich versorg euch mit einem kleinen Update. Anbei Bilder mit meinen International Freunden, die ich im Laufe des Jahres wiedergetroffen habe.

Helena xx

Was man an diesem Post gut erkennen kann, ist, dass man durch ein Auslandsjahr Freunde aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen kennenlernt und sie in ihren Ländern besuchen gehen kann. Wenn man Einheimische Freunde hat, lernt man das jeweilige Land in einer völlig anderen Perspektive kennen, als wenn man als Tourist unterwegs ist. Das ist ein wertvolles Geschenk, das einem beigelegt wird und ich bin sehr glücklich, dass ich diese Freundschaften gefunden habe. Ich bin mir auch ziemlicher sicher, dass die Verbindung für immer bestehen bleibt, weil wir jeweils gemeinsam diese "Herausforderung" angenommen haben. Und diese Erfahrung wünsche ich mir für jeden zukünftigen Austauschschüler, Backpacker oder Au-Pair, der sein Abenteuer im Ausland finden will! Ich melde mich bald wieder.


Teile von der Coolum Crew reunited in Brasilien 2016




Donnerstag, 1. September 2016

Über die Rückkehr nach Australien

Es ist schon wieder ewig her, seit dem letzten Mal, an dem ich mich bei euch gemeldet habe und sehr viel ist passiert. Und zwar bin ich in den Ferien für einen Monat zurück nach Australien geflogen um meine Freunde und Familie besuchen zu gehen!! Ich bin jetzt auch schon seit knapp zwei Wochen wieder in Deutschland, weshalb es endlich mal an der Zeit wird, davon zu berichten:
Jodi & Ich
Diesmal war ich ja nur zum Urlaub in Australien, was man irgendwie auch spüren konnte, da die ganze Atmosphäre anders war. Ich hatte keine Verpflichtungen und konnte jeden Tag einfach machen was ich wollte. Trotzdem war ich immer spätestens um 7 zu Hause, da es nicht viel zu tun gab, da alle anderen Arbeiten mussten und zur Schule gehen mussten. Ich war zwischendurch in Melbourne und Heron Island und war eigentlich die ganze Zeit krank und hatte unter anderem eine Hals- und Ohreninfektion..
Drei von meinen International Freunden waren auch da. Fabian alleine und Eva und Sissi, zwei meiner besten Freunde jeweils mit ihren Eltern. Es war echt schön, dass sie zur selben Zeit da waren, da man dann jemanden zum reden hatte und das Gefühl von damals in einem wieder aufgekommen ist. Zwar hat sich an der Sunshine Coast nicht wirklich viel verändert, aber man konnte schon spüren, dass wir eine Weile nicht da gewesen sind. Wir haben uns auch darüber unterhalten, wie dumm und naiv wir doch damals gewesen sind und dass wir einfach alles hätten lockerer sehen müssen.
Was mir meine ganzen Freunde auch noch gesagt haben ist, dass mein Akzent stärker geworden ist (also der deutsche). Das hat mich jedes mal traurig gemacht, aber ich hoffe einfach, dass es an der Zahnspange liegt hahaha

Eva & Ich
Ich wünschte, ich hätte länger dort bleiben können, um mich wieder richtig einzuleben. Aber so als Urlauber dort zu sein, gibt einem das Gefühl unnütz zu sein, da alle anderen arbeiten und zur Schule gehen und man selber dann einfach nichts zu tun hat. In Coolum High, meiner alten Schule sind jetzt neue Internationals, welche ich auch kennengelernt habe und es ist erstaunlich, wie ähnlich die denen vom letzten Jahr sind. Die Schulkoordinatoren redet, keiner hört zu und alle reden miteinander was sie nach der Schule machen wollen und wo sie am besten surfen gehen.

Mein Bruder & Ich
Meine Zeit als Austauschschülerin war definitiv eine unvergessliche Zeit mit tollen Erinnerungen und Erfahrungen! Und ich kann behaupten, dass es das beste Jahr meines Lebens war. Ich hoffe, dass ich eines Tages die Möglichkeit habe, nochmal zu diesem besonderen Land zurückzukehren, aber für ein paar Monate lohnt sich das einfach nicht. Ich schreibe Jodi immer, wie sehr ich sie vermisse und darauf hin meint sie immer, dass ich sowieso eines Tages in Australien leben werde. 


Das war erstmal genug Text für heute :) Ich melde mich bald wieder <3 Spätestens nächstes Jahr, wenn Jodi mich in Deutschland besuchen geht!!

Helena xx

Freitag, 27. Mai 2016

Alles so wie früher

Hey Leute,
ich habe mich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gemeldet. Nicht viel ist während dieser Zeit passiert, ich bin in die Schule gegangen, habe mit meinem Führerschein angefangen, mich mit meinen Freunden getroffen und lebe mittlerweile wieder in meinem "alten Leben" und meinen alten Routinen. Ich habe ehrlicherweise erwartet, dass sich während dieses Jahres, etwas verändern wird. Aber alles ist ebenso wie immer. Die Bäume stehen da, wo sie schon immer standen, die Lehrer sind noch genauso wie früher und selbst die Motivation wieder etwas für die Schule zu tun ist wiedergekommen. Teilweise zumindest.

Sunny days in Coolum <3
Vermissen tue ich Australien jeden Tag, wenn mir jemand ein one-way Ticket geben würde, würde ich keine Sekunde zögern und sofort in das nächste Flugzeug steigen. Ich habe auch regelmäßig Kontakt zu meiner Gastfamilie und meinem Bruder, der grade auch bei ihnen in Australien ist und gehe sie sogar bald besuchen! Es sind genau 2 Monate bis ich sie wiedersehen kann. Auch wenn ich dann nicht mehr als Schülerin, sondern eher als "Besucherin" dort sein werde. Kurz davor werde ich sogar 18 und das heißt ich darf dann auch legal in die "Liquor Stores" gehen hahaha

Im Englischunterricht sage ich eher relativ wenig. Viele meiner Mitschüler sind eher an das amerikanische Englisch gewohnt und ich komme mir dann immer ein bisschen dämlich vor, wenn ich spreche, weil ich mir den australischen Akzent angewöhnt habe, welchen ich persönlich natürlich liebe. Außerdem wünsche ich mir, dass ich in Australien in der Schule etwas mehr aufgepasst hätte, denn dann könnte ich jetzt auch besser Texte auf Englisch formulieren. Aber eigentlich ist es mir auch egal. In zwei Jahren ist für mich die Schule sowieso vorbei und dann kommt es eher drauf an, dass man sich gut mit Menschen verständigen kann und das kann ich ja jetzt auch.

Wie ich es bereits schon oft erwähnt habe, kann ich jedem so einen Auslandsaufenthalt empfehlen. Man lernt die Welt mit anderen Augen und Perspektiven zu sehen und man lernt so viele neue Sachen dazu. Das Englisch ist dabei noch nicht mal das Wichtigste (finde ich). Jeder sollte mal dieses Erlebnis gehabt haben und ich bin unglaublich neidisch auf diejenigen, die alles noch vor sich haben, freue mich aber trotzdem für euch und drücke euch die Daumen! Es wird euch gefallen! Aller Anfang ist schwer, aber am Ende wird man alles soo unendlich vermissen. So wie ich es tue.

Ich vermisse die Zeiten, an denen ich im Unterricht saß und nur darüber nachgedacht habe, ob ich sofort nach der Schule zum Strand gehe oder erstmal nach hause laufe, meine Schuluniform ausziehe und dann erst zum Strand laufen soll. Und mein einziges Problem dabei war, dass ich zu faul war, den 20-minütigen Weg (Der einem auf Dauer wirklich lang vorkommt) jedes mal hin und her laufen zu müssen, weil er ja Bergauf bzw. Bergab geht.
Ich vermisse die Zeiten, an denen Arbeiten anstanden und ich das Mathe Buch aufgeschlagen habe und es sofort wieder zugeschlagen habe, weil es viel schönere Dinge zu tun gibt, als für Mathe zu lernen.
Ich vermisse die Zeiten, an denen ich von Vogelgeräuschen aufgeweckt wurde und dann nicht mehr schlafen konnte. Das war auch eines der ersten Dinge, die mir aufgefallen sind, als ich wieder in Deutschland war.
Ich vermisse es, dass meine Gastmutter mich jeden Tag gefragt hat, wie es in der Schule war und stolz auf mich war, wenn ich wieder ein paar neue australische Freunde gefunden habe.
Außerdem vermisse ich es, in den Ferien mit Leuten in meinem Alter einfach mal auf Entdeckungsreise quer durch Australien zu gehen. Ich meine, wann macht man sowas schon in diesem Umfang.

All die Dinge, die ich tun und sehen wollte, habe ich auch gemacht und alles was davon übrig geblieben ist, sind Freundschaften, die Erfahrungen und vor allem die Erinnerung und all die Bilder, die jetzt an meiner Wand hängen und mich jedes Mal an die schönste Zeit meines Lebens zurückerinnern.

Ich werde mich bald wieder melden, wenn es wieder etwas zu berichten gibt!

See ya,
Helena x


Freitag, 15. Januar 2016

Das Abenteuer ist vorbei

Hey Leute,
Ich habe mich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gemeldet und es ist auch sehr viel passiert während der ganzen Zeit. Ich hatte meinen letzten Schultag, einen Monat lang Ferien in Australien und befinde mich jetzt wieder in Deutschland. In den letzten Wochen habe ich echt viel geweint. Auch in Australien, als ich dort noch Zeit hatte, weil viele von meinen Austauschschüler Freunden zurück in ihre Länder geflogen sind und es ist echt schwer, sich von seinen guten Freunden zu verabschieden.
In den letzten Wochen war ich ziemlich oft am Strand oder bin mit meinen Freunden ausgegangen. In Sydney war ich mit meiner Gastschwester Jodi und ihrer Schwester, die schon studiert, Brooke. Leider war es nur ziemlich grau und verregnet, was mich dann eher am Europa erinnert hat. Und es gibt dort unglaublich viele Deutsche.
Jetzt bin ihr schon seit 5 Tagen in Deutschland und würde am liebsten den nächsten Flieger zurück nehmen. Zur Sonne, dem Strand und den wundervollen Menschen. Es war echt schwer Tschüss zu sagen und ich habe unglaublich viel geweint. Vor allem bei meinen engsten Freunden und meiner Gastfamilie, die ich so ins Herz geschlossen habe. Meine Gastschwester ist jetzt wirklich eine Schwester für mich geworden und wir haben uns am Ende so unglaublich gut miteinander verstanden. Aber wenn sie mit der Schule fertig ist, will sie nach Europa kommen und dann machen wir ein paar Roadtrips. Und im Juli plane ich, zurück nach Australien  zu fliegen über die Sommerferien, weil mein Bruder am Montag für ein Jahr zu meiner Gastfamilie nach Australien fliegt und ich ihn und alle anderen dann besuchen gehe. Obwohl es ganz anders sein wird, nicht mehr als Schüler da zu sein, sondern sozusagen nur "zum Urlaub" hinfliegt.

Dieses Auslandsjahr war die beste Entscheidung meines Lebens. Es hatte seine Tiefen und seine Höhen, aber am Ende bleiben einem nur die schönen Erinnerungen. Es öffnet einem die Augen zu so vielen Dingen und man merkt, wie groß die Welt da draußen eigentlich ist. Australien hat magische Kräfte und die Menschen dort, sind unglaublich toll, wenn man sich erst an die Mentalität gewöhnt hat. Ich könnte mir sogar vorstellen, dort eines Tages hinzuziehen. Meine Gastfamilie meinte, dass ich immer dort willkommen sei und dort auch einziehen kann. Ich fühle mich wirklich wie ein Familienmitglied und die letztem Wochen waren einfach unglaublich toll, auch wenn es oft auch traurig war. Also ich kann Australien nur jedem empfehlen und ein Jahr ist einfach perfekt. Manchmal fühlt man sich einfach nicht wohl am Anfang, aber die Erfahrungen und Erinnerungen, die man dann am Ende gesammelt hat sind einfach unbezahlbar.

Ich melde mich bald mit mehr. Ich bin grade im Zug nach Österreich um Eva, eine meiner besten Freundinnen, besuchen zu gehen. Wir sind in Australien zusammen auf Coolum High gegangen, aber sie ist im September wieder nach Hause geflogen, deshalb bin ich wirklich aufgeregt, sie gleich zu sehen!

See ya soon xx
Helena

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Gefühlsupdate

Jeder hat sie, Gefühle und Emotionen. An manchen Tagen mehr und an manchen weniger. In der letzten Zeit bin ich wieder in einer meiner Nachdenk-phasen und irgendwie komme ich nur in den Phasen dazu, etwas zu schreiben, weshalb sich einige Posts dann immer ein bisschen traurig anhören. Es gibt wirklich viele gute und tolle Phasen hier, aber nach solchen Phasen gibt es dann auch immer ein paar Tage, die sich bis auf eine Woche herauszögern, an denen ich dann einfach nur noch am nachdenken bin. Aber hey, Nachdenken ist ja nichts schlimmes, mir hilft es immer runterzukommen und meine ganzen Gedanken zu sortieren, bis ich mir dann eine vernünftige Meinung gebildet habe.

Ich habe in der letzten Zeit auch wirklich feststellen müssen, dass es nicht drauf ankommt wo man ist, sondern mit wem man ist. Denn wirklich gute Freunde machen einem das Leben viel schöner und momentan habe ich in Australien keine so wirklich „beste Freundin“. Meine beste Freundin Viki aus Deutschland ist jetzt in Kanada und wir reden miteinander immer noch so wie immer und das noch nach neun Monaten! Viele Freundschaften würden nicht so lange halten. Und meine beste Freundin in Australien ist ja vor ein paar Wochen nach Hause geflogen und ich kann den Unterschied schon merken, da ich mich dann manchmal ein bisschen alleine fühle, weil wir wirklich viel zusammen gemacht haben. Aber das Leben muss ja weiter gehen.

Die Stimme in meinem Kopf sagt mir immer, dass ich nur noch drei Monate hier bin und wenn ich auf neue Leute treffe und denen erzähle, dass ich im Januar schon gehe, dann merke ich, dass die das Interesse verlieren, weil ich für die ja eh bald weg bin. Und das Schlimme ist, ich kann die ja auch nachvollziehen, aber mir selber öffnet das meine Augen über die Leute, die nach Deutschland kommen, um einen Austausch zu machen, denn ich weiß jetzt, wie sie sich fühlen.

Ins Auslands zu gehen öffnet einem wirklich die Augen, weil man neue Menschen kennenlernt, die einen verändern und man alles mal von einem anderem Blickwinkel sehen kann, nämlich vom anderen Ende der Welt! Ich dachte wirklich, dass ich schon viel wusste, bevor ich nach Australien gekommen bin, aber der Notendurchschnitt ist nicht alles, lasst euch das gesagt sein. Man muss auch mal raus in die Ferne gehen und was erleben um sich zu entwickeln! Ich glaube wäre ich hier ein paar Jahre eher hergekommen, mit 14 oder vielleicht 15, wäre mein Aufenthalt sehr anders gewesen, denn man verändert sich wirklich, wenn man Älter wird. Ich will jetzt auch nicht versuchen weise oder so zu klingen, in ein paar Jahren werde ich bestimmt mal wieder meinen Blog anschauen und mir an die Stirn klatschen und mich fragen, wie ich das nur alles denken konnte, aber momentan sieht mein Stand so aus.

Sonst laufen die Dinge grade ganz okay, ich muss nur einiges in meinem Leben Richten und meine Gefühle und Emotionen in die richtige Schublade einordnen und verarbeiten. Aber im Moment versuche ich einfach nur das beste aus der Zeit, die mir noch bleibt, zu machen!

Alles Liebe vom anderen Ende der Welt,

Helena x

Dienstag, 6. Oktober 2015

Letzter Term & My Holiday Adventures!

Hey guys,
die Ferien sind vorüber und der letzte Term hat heute begonnen. Nur noch acht Wochen Schule. Das macht mich glücklich und traurig zur selben Zeit, weil Schule dann endlich vorbei ist, aber die Abreise näher tritt. Es sind noch weniger als 100 Tage. Aber trotzdem fühle ich mich nicht unter Druck gesetzt.

Whitehaven Beach
Die Ferien waren ziemlich ereignisreich. Die erste Woche bin ich, wie bereits erwähnt, mit EQI Queensland, die Reisen für Austauschschüler in Queensland veranstalten, von meinem Ort bis hoch in den tropischen Norden nach Cairns gefahren. Dabei sind wir an Orten wie Rockhampton, Townsville und Airlie Beach vorbeigefahren und haben sehr viele schöne Ecken gesehen! Und Deutsche sind echt überall, ich sag’s euch hahaha
Jedenfalls habe ich viele neue liebensvolle Leute kennengelernt aus verschiedensten Kulturen und der Trip war einfach toll! Und ich habe in Cairns dann auch meine „Danger Crocodiles“ Schilder gesehen ;)  Also solche Trips kann ich einfach nur empfehlen! Es macht richtig Spaß neue Leute kennenzulernen, vor allem wenn diese Leute dann auch noch richtig nett sind! Also die East Coast Safari kann ich nur empfehlen :)!

Die zweite Woche bin ich dann mit meiner Gastfamilie nach Lady Elliot Island geflogen, eine Insel südlich des Great Barrier Reefs. Das waren ganze sechs Tage ohne Handy Empfang! Und wie ihr seht, habe ich es überlebt ;) Es ist echt unglaublich wie viel Social Media von unserem Leben besitz ergriffen hat und uns manipuliert. Das ist mir mal besonders aufgefallen, weil ich ja mal ohne auskommen musste. Wir reden darüber momentan auch im Englisch Unterricht und das ist echt unglaublich wie es uns kontrolliert! Jedenfalls hatte ich gute Tage auf Lady Elliot, welche nur aus schnorcheln, tauchen, essen und in der Sonne liegen und schlafen bestanden. Und das tauchen dort ist echt unglaublich! Ich habe Manta rochen haut nah gesehen! Und die waren sooo riesig und sind um mir herumgeschwommen, das war ein Erlebnis und ich hatte da auch echt Glück, weil nicht jeder die sieht. Und dann hab ich noch ein paar Haie gesehen, aber die waren vielleicht nur  etwas größer als einen Meter und somit ungefährlich (denke ich zumindest). Und mit Schildkröten sind wir auch geschwommen, das war toll!
Also Lady Elliot ist ein toller Ort, wenn man vom tauchen und schnorcheln begeistert ist!

Sonst ist nicht viel passiert, außer dass ich gestern auf einem Music Festival war, weil gestern „Day of Work“ war und wir daher nicht zur Schule gehen mussten. Da es aber der letzte Tag vom Festival war und nur noch Karten dafür übrig waren, war es auch ziemlich lahm und irgendwie waren da kaum Leute in meinem Alter da und das waren dann insgesamt drei Stunden Busfahrt für umsonst :( Aber das Essen da war ganz okay, nur etwas überteuert!


Ich hoffe ihr alle habt/hattet oder werdet tolle Herbstferien haben und macht das beste aus der Zeit!


Helena x